Fasziale Techniken

Faszien – ein Wort das therapeutisch mittlerweile in aller Munde ist… aber was können Sie sich darunter vorstellen? Eine Art Strumpfhose die einzelne Zellen (von Muskeln, Organen, Nerven,…) umhüllt und bündelt und diese wieder zu größeren Einheiten zusammenfasst.

Faszien passen sich an Belastungen an und ermöglichen durch freies gegeneinander Gleiten optimale, schmerzfreie physiologische Bewegung. Sie halten unsere Organe an ihrem Platz und ermöglichen die nervale Ansteuerung, die für alle Prozesse in uns notwendig sind. Mit faszialen Behandlungen verbessern sich viele weitere Bereiche, die zu den vielfältigen Aufgabengebieten gehören wie z.B. Wundheilung, Abwehr und Wasserspeicher.

Was bewirken fasziale Dysbalancen? Stellen sie sich vor, die Strumpfhose hat eine Laufmasche oder sie reibt weil sie sich verdreht hat oder sie klebt gar an einer Stelle fest – dann kann Bewegung nicht richtig funktionieren. Die Nervenansteuerung funktioniert nicht optimal (einschlafende Gliedmaßen oder Kraftverlust), Organe arbeiten nicht optimal (oftmals medizinisch abgeklärt „ohne Befund“, die Funktion ist aber gestört, das spüren wir!) oder der Bewegungsapparat macht nicht schmerzfrei das was wir von ihm wollen…Mit faszialen Techniken wird versucht wieder einen reibungslosen und somit schmerzfreien Bewegungsablauf zu ermöglichen.

Wann und wozu brauche ich Heilmassagen?

Heilmassage HandHaben Sie Schmerzen am Bewegungsapparat oder organische Beschwerden, fühlen Sie sich ausgelaugt oder verstimmt, hatten sie einen Unfall oder eine Operation? Oder handelt es sich auch nur um eine „Kleinigkeit“, ein bisschen Ziehen oder Zwicken … Warten Sie nicht zu lange! Je eher Sie etwas dagegen unternehmen, umso größer die Chancen auf Erfolg!

Heilmassagen können sehr gut präventiv und bei beginnenden Funktionsstörungen eingesetzt werden um Erkrankungen an ihrer Entstehung zu hindern. Lassen Sie es erst gar nicht so weit kommen! Natürlich können auch bereits bestehende Schmerzen durch Aktivierung der Regenerationsfähigkeit des Körpers gelindert werden.

Für ihre individuelle Behandlung wähle ich aus einer breiten Palette an Techniken, und stimme die einzelnen Elemente sorgfältig auf Ihre spezifischen Bedürfnisse ab.

… Faszial Release … Positional Release … Triggerpunkttherapie … Klassische Massage … myofasziales Tapen …

Gerne arbeite ich manuell über das fasziale System des Menschen, das Bindegewebe welches  unseren gesamten Bewegungsapparat sowie die inneren Organe vernetzt – Kein Teil arbeitet für sich allein!

… AkupunktMeridianMassage … Fussreflexzonen-, Bindegewebs- und Segmentmassage …

Es ist ein Irrtum, zu glauben, dass Massage nur auf die Muskulatur wirkt. Essentiell sind die Auswirkungen auf organische Beschwerden und Unausgewogenheiten des Nervensystems. Es ist faszinierend, zu erkennen, welche Selbstheilungskräfte in uns schlummern und wie man diese durch gezielte Behandlungen aktivieren kann. Dabei liefern vor allem die oben genannten reflektorischen Techniken bewährte Erfolge.

Näheres zu den einzelnen Techniken, deren Wirkungsweisen und bei welchen Beschwerden sie angewandt werden, erfahren Sie auf den folgenden Seiten…

Positional Release

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Positional Release ist eine sanfte Technik aus der Osteopathie entlehnt (ähnlich Strain-Counterstrain, Orthobionomy etc.). Es wird dabei eine unterstützende, angenehme Positionierung des Körpers verwendet um verkrampfte Muskulatur wieder zu entspannen und somit ihre normale Funktion gemeinsam mit den umgebenden Faszien und Nerven wiederherzustellen. Effektiv können somit Schmerzen reduziert, Mobilität gesteigert und unsere unbewußte Gelenkmechanik positiv beeinflusst werden.

 

 

Wie entstehen Schmerzen am Bewegungsapparat?
Durch Traumata verschiedener Art, Operationen, Überbeanspruchung, körperlicher oder emotionaler Stress oder Inaktivität bleiben Myofaszien über längere Zeit in einer kontrahierten Stellung. Dadurch kommt es zu Verklebungen im Gewebe, Minderversorgung, Gelenkinstabilitäten und schließlich chronischen Schmerzen. Weil zu viele Informationen von unseren „Bewegungsmeldern“ das zentrale Nervensystem überlasten, werden die eingehenden Informationen schließlich ignoriert. Somit werden keine korrekten „Anweisungen“ für Bewegungen mehr ausgesendet …

 

Positional Release sucht eine entspannte Positionierung unseres Körpers, genauer der Myofaszien (Muskulatur+Faszien). Die Kommunikation zwischen Rezeptoren des Körpers und dem Zentralnervensystem wird normalisiert wodurch korrekte An- und Entspannung des Bewegungsapparates wieder ermöglicht werden. Eine bessere Blutversorgung des Gewebes unterstützt dabei auch den Heilungsprozess der verklebten Myofaszien.

 

Triggerpunkt-Therapie

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Triggerpunkte werden Bereiche der Skelettmuskulatur genannt, die auf Druck besonders schmerzhaft und ausstrahlend sind. Sie können durch Traumen, Über- oder Unterbelastung, Fehlhaltungen von Gelenken oder Dysbalancen im Organbereich desselben versorgenden Nervenabschnitts entstehen.

Diese Punkte werden mit anhaltendem Druck behandelt sowie die betroffene Muskulatur und deren Faszien (Hüllen) gedehnt um Verklebungen zu lösen und schmerzhafte Entzündungsprodukte abzutransportieren. Wichtig für den Therapieerfolg ist die konsequente Eigendehnung des Patienten.

Eine wichtige Kombination bei der Behandlung stellt die Bindegewebsmassage (siehe dort) dar, die die Wurzelbereiche der jeweiligen Muskulaturversorgenden Nerven mitbehandelt und daher Versorgungsstörungen sprichwörtlich „an der Wurzel packt“.

Wann kann Triggerpunkttherapie angewandt werden?

  • Bei allen chronischen Gelenkproblemen
  • Sehnenansatzentzündungen und -rupturen
  • Arthrosen (Gelenkverschleiss)
  • nächtliches Zähenknirschen
  • Karpaltunnelsyndrom
  • Zerrungen
  • Traumen
  • organischen Dysfunktionen …

Klassische Massage

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Durch länger andauernde Spannungszustände (Hypertonus) kommt es in den verschiedensten Schichten des Körpergewebes zu feinsten Zirkulationsstörungen, die das Muskeleiweis „verkleben“ lassen – spürbare und mitunter sehr schmerzhafte kleine Knötchen (Myogelosen) und verhärtete Muskelstränge (Hartspan) sind die Folge.

Die klassische Massage geht unter die Haut – und zwar  richtig tief. Mit Streichungen, Knetungen, Friktionen, Klopfungen und Vibrationen werden sämtliche Gewebeschichten –  Haut, Unterhautfettgewebe, Muskulatur und Faszien – nachhaltig aktiviert, die Verklebungen aufgelöst, die Ver- und Entsorgung des Gewebes verbessert, der Tonus von Arterien, Venen, Lymphkapillaren und Muskulatur in einen ausgeglichenen Zustand versetzt.

Die klassische Massage wirkt somit nicht nur auf den Köper entspannend, sie beruhigt auch eine angespannte Psyche, lindert Schmerzen und stabilisiert das Immunsystem und trägt zu einer verbesserten Wundheilung bei.

Indikationen/Bei welchen Beschwerden kann die klassische Massage helfen?

  • Chronische Polyarthritis
  • Degenerative Erkrankungen am Bewegungsapparat und Arthosen
  • Posttraumatisch (Gewebeschäden, Hämatome, Muskelkater…)
  • Osteoporose
  • Rheumatismus
  • Verdauungsstörungen
  • Angina pectoris
  • Schlaffe Lähmungen
  • Stressabbau, Burn out, Depressionen